Post- & Administrationsgebäude - Tafers

Durch das leichte Abdrehen gegenüber den bestehenden Volumen, alte Post und Apotheke entsteht eine 3-er Gruppe von Baukörpern. Das Wechselspiel der Bauten wird Ihre Präsenz im Dorfkern verstärkt.

Das Wechselspiel wird in der Materialisierung fortgesetzt. Der mit Weisszement aufgehellte Beton lehnt sich an die Farbgebung der bestehenden Bauten an und nimmt deren massive Gestaltung auf. Andererseits schafft das Material Beton auch Distanz und verleiht dem Neubau Selbständikeit.

Die optische Erweiterung des Sockels bindet den zur Strasse zurückversetzten Neubau in die Situation ein, ohne das bestehende Postgebäude zu beeinträchtigen und schafft zugleich einen Vorplatz. Funktional ermöglicht er die Anbindung der zwei Bereiche der Post, Zustellung und Kundenbereich.

Gestalterisch wird die funktionale Verbindung der alten und neuen Post mit einem Glaszwischenbau ausgeführt. Der Zwischenbau greift allerdings unter das neue Gebäude und ermöglicht damit auch optisch die Anbindung des EG an den bestehenden Baukörper. Das Hauptvolumen bleibt aber eigenständig.

Der Neubau verfügt über eine kontrollierte Lüftung und ist nach Minergiestandard gedämmt. Das Label wird allerdings nicht erreicht, da die bestehende Oelheizung des Altbaus zur Wärmegewinnung genutzt wird.

Selbstverständlich ist der Neubau vollumfänglich rollstuhlgängig ausgeführt.

Bei der Gestaltung der Umgebung wurde eine neue Anlieferung der Post per Lastwagen Rechnung getragen. Die Zufahrt erfolgt neu über die Schwarzseestrasse, die Ausfahrt über die Juchstrasse. Die problematischen Manöver der Lastwagen im Kreisel und auf der Juchstrasse fallen weg. 

Die Beflanzung des seitlichen Platzes mit säulenförmigen Bäumen erlaubt die Anlieferung mittels Lastwagen und schliesst optisch die direkte Verbindung zur Juchstrasse.